Bei der Analyse wird die Aufgabenstellung erfasst. Dazu gehören der Typ der zu untersuchenden Anlage wie z.B. Bestücksystem oder Drucksystem und die zu messenden Parameter wie z.B. x-y-theta-Genauigkeit oder Bestückkraft. Ferner muss die Konfiguration der Anlage wie die Art und Anzahl der Bestückköpfe (High Speed oder Multifunktional), die Anzahl der Transportspuren, Art und Anzahl der Kameras, typischen Boardabmessungen und das zu verarbeitende Bauteilspektrum bekannt sein.
Auch die zu erwartende Spezifikationsgrenzen sind wichtig. Sie dienen zum einen der späteren Beurteilung aber auch der Auswahl des Messmittels. Als Faustregel gilt, das Messmittel muss Faktor 10 genauer sein als der zu messende Prozess. Beim Festlegen der Spezifikationen sollten die Angaben des Maschinenherstellers und die Anforderungen aus dem Produktionsprozess beachtet werden. So ist z.B. in Fertigungen mit Linien unterschiedlicher Maschinegenerationen und Hersteller und damit unterschiedlichen Herstellerspezifikationen, die im Endeffekt die gleichen Produkte verarbeiten sinnvoll, eine einheitliche Prozessspezifikation zu verwenden. Das erleichtert die Abschätzung der Fertigungsqualität und die Entscheidung über ggf. notwendige Reparatur und Wartungsmaßnahmen.